2.Kapitel

...in dem wir in eine neue Kultur eintauchen, spanisch lernen und selbstverständlich geglaubte Dinge schätzen lernen.

@A
nach einem 11 Stunden Nachtflug sind wir, obwohl wir Wetten über den Verbleib unserer Koffer abgeschlossen haben,  sicher mit 7 Koffern und 4 Rucksäcken gelandet, haben unsere Wohnung bezogen und unseren 5-wöchigen Sprachkurs angetreten. Die Schweizer Besitzerin sowie ihr bolivianischer Mann stehen uns wirklich sehr hilfreich zur Seite-und das ist nötig, denn offizielle Informationen gibt es hier nur sehr spärlich. Wir haben jetzt, nach drei Tagen ein Internetcafe gefunden, W-lan oder Internet gibt es sonst einfach nicht. Schwierig gestaltet sich der Gebrauch der Handys: bis jetzt funktioniert nur Wolfgangs....
Schon bei unserer Ankunft stieg uns ein sehr scharfer, leicht brenzliger Geruch in Nasen und Augen: die Luft ist hier sehr schlecht, die ungezählten Autos, Busse, Motos erzeugen einen Smog, der sich wie ein Deckel auf die Stadt legt, erst am Nachmittag, wenn Wind aufkommt, wird es klar.
Unser Hauptverkehrsmittel sind Busse, es gibt Micros, das sind ausgemusterte amerikanische Schulbusse
 und Truffies, ausgemusterte VW-Busse. Eine Fahrt in einem der Busse, die übrigens pro Fahrt 2 Bolivianos kosten (25 Cent) ist die perfekte Möglichkeit, über die Stadt zu lernen, ohne zu sprechen oder zu lesen. Unglaublich viele, bunt-gemischte Menschen unterschiedlichster Brauntöne der Haut und unterschiedlichstem Alter in unterschiedlichsten Kleidern und Verfassungen steigen ein und aus, Haltestellen gibt es nicht direkt, man steigt aus, wo man will ( la esquina, por favor) und hebt die Hand an der Straße, um einzusteigen. Die Straßen, Häuser, die vorbei ziehn sind meist laut, staubig, abenteuerlichste elektrische Verkabelungen lassen uns staunen. Nebenher fahren Motos mit vier Menschen auf dem Sattel, das Kind ganz vorne schläft- alle natürlich ohne Helm. Jeder, der kann, hupt, wir wissen noch nicht genau, warum, Leute schieben sich über die Straßen, Karren mit Süßigkeiten und Knabbereinen, Obst und Getränken zum Verkauf stehen direkt auf der Straße oder werden in Schubkarren von Ort zu Ort geschoben.

Oft stehen Frauen dahinter, oder Kinder, die neben dem Verkauf ihre Hausaufgaben machen oder Blockflöte üben. Vermeintlich unbeeindruckt  in all dem Trubel stehen farbenprächtigste Bäume, Sträucher und Kakteen...

@W
Heute haben wir einen kleinen Ausflug zur angeblich größten Christusstatute der Welt gemacht, liegt etwa 500 Meter über Cochabamba.
@C
Die ersten Tage hier waren super spannend, schön warm 28°, und total ungewohnt.
Der erste Tag des Sprachkurses war anstrengend nach 9 Wochen Ferien,  ich hoffe es wird besser .
Bin gespannt wie die nächsten Tage werden...
@D
Die Höhe in Cochabamba (2400m) habe ich bissher ziemlich gut verkraftet. Doch als wir dann zur Jesus Statue auf ca. 3000m höhe gefahren sind war alles auf einmal ziemlich anstrengend.
Ich bin gespannt wie es in Oruro mit 3800m wird.

Kommentare

  1. Oh! Wunderbar von euch zu hören, und euch folgen zu können. Wir sind mit unserem Herzen mitgereist...Ich freue mich auf euere Nachrichten! Herzliche Grüsse, Peter Hanneke Katinka Wouter

    AntwortenLöschen
  2. Sehr schöne Berichte und Fotos! Wir freuen uns auf täglich(!) Neues:-).
    Auch wir sind in einer Stunde weg, aber nicht ganz so lange, so weit und hoch:-).
    Das kommt dann noch.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

8. Kapitel-Flexibilität-Flexibilität-Flexibilität

5. Kapitel-höher als der Montblanc

12. Kapitel- Cochabamba, nos veremos, adiós!